Bild des Monats März 2021: View from above
Nun ist auch bei mir eine Drohne eingezogen. Schon lange habe ich überlegt, ob ich mir so ein Gerät zulegen soll, dass mir als Fotograf die dritte Dimension eröffnet. Aber bis vor Kurzem konnte ich mich nicht so richtig zum Kauf durchringen. Ich wusste nicht, ob es nur eine Spielerei bleiben wird, oder ob ich dann – durch die Beschäftigung mit der Drohne – meine „richtige“ Fotografie vernachlässige. Auch zur Bildqualität plagten mich Zweifel, schließlich bin ich durch meine Nikon Z7 ganz schön verwöhnt. Und zuletzt: Kann ich das Ding auf Grund der inzwischen weit verbreiteten Flugverbote überhaupt nutzen und: Macht mir die Fliegerei überhaupt Spaß?
Fragen über Fragen….
Schließlich habe ich einen Kompromiss gefunden: Ich habe mir eine kleine DJI Mini 2 gekauft. Noch nicht, um grandiose Luftbilder zu machen, sondern um erstmal herauszubekommen, ob eine Drohne überhaupt etwas für mich ist. Der Preis liegt mit etwa 560 EUR für das Fly More Pack deutlich unter dem, was ich für eine DJI Mavic Pro 2 hätte ausgeben müssen. Allerdings besitzt die Mini 2 auch eine Kamera, die der der Mavic Pro 2 nicht das Wasser reichen kann. Mein Plan war bzw. ist, die Mini 2 wieder zu verkaufen, wenn ich feststelle, dass das Drohnenfliegen doch nichts für mich ist, oder sie zu verkaufen, wenn ich Lust auf mehr verspüre.
Im Moment bin ich am Üben. Die Grundsätze hat man schnell raus, aber das Komponieren von guten Luftbildern oder gar Videos (Stichwort: Cinematisches Fliegen) ist eine ganz andere Angelegenheit. Hier möchte ich mich als blutigen Anfänger bezeichnen, der noch furchtbar viel zu lernen hat.
Aber: Das Ganz macht mir unheimlich viel Spaß. Und so ist das Bild des Monats März mein erst halbwegs vorzeigbares Luftbild.
Es handelt sich um ein von der Drohne automatisch erzeugtes Weitwinkelpanorama, das aus 9 Bildern besteht und von mir nachträglich gecroppt und ins 2:3-Format gebracht wurde.
In der Nachbearbeitung musste ich diesmal mehr machen, hauptsächlich, um die Schwächen des kleinen Sensors halbwegs auszugleichen. Aber auch an dieser Baustelle werde ich weiterarbeiten, um in Zukunft noch mehr herauszuholen.
Gefällt Euch das Bild? Ich freue mich auf Eure Kommentare. 🙂
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Hallo Thomas,
spannend, dass Du jetzt doch unter die Dorhenpiloten gegangen bist. Deine Fragestellungen sind exakt auch meine, habe aber freilich noch nicht den Schritt gemacht. Wo darf man noch fliegen? Ich wohnen z.B. in der Nähe des Flughafens MUC… In Afrika in den Parks strengstens verboten, die TopSpots in Island, selbst auf den Kanaren stehen schon Schilder.. Und reicht die Bildqualität den eigenen Ansprüchen?
Ich hoffe, Du berichtest weiter. Danke für Deinen Input!
Frohe Ostern ud viele Grüsse, Chris
Hallo Chris,
danke für Deinen Kommentar und auch für Dich frohe Ostern.
Deine letzte Frage möchte ich zuerst beantworten: Nein, die Bildqualität der DJI Mini 2 genügt nicht meinen Ansprüchen. Das war mir aber von Anfang an klar. Ich wollte ja erstmal wissen, ob die Drohnenfliegerei überhaupt etwas für mich ist. Dafür erschien mit ein Invest von knapp 600 Euro gut geeignet. Besser, als gleich 1400 Euro für eine DJI Mavic Pro 2 auszugeben…
Und ja, die Ecken, an denen man Fliegen darf, werden auf den ersten Blick immer weniger. Aber m.E. müssen wir nicht nur an den epischen Locations herumfliegen. Auch eher unscheinbare Orte bieten durch die Perspektive aus der Luft in Verbindung mit interessantem Licht viel Potential für schöne Bilder. Wo Du fliegen darfst oder auch nicht, verrät die z.B. die App „Airmap“. Du kannst damit weltweit FLugverbotszonen einsehen. Lass Dich aber nicht davon abschrecken, dass rund um MUC alles „rot“ ist. Ein wenig weiter nördlich der Linie Reichertshausen-Moosburg kannst Du fliegen, bis die Akkus glühen 🙂 Sogar im Schwarzwald gibt es viele Ecken, wo das Fliegen erlaubt ist. Im Ausland (Färöer, Lofoten, Bretagne, …) hab ich noch nicht ernsthaft nachgeschaut. Viele Grüße und alles Gute, Thomas