Ausrüstung

Meine Fotoausrüstung wandelt sich ständig. In den letzten Jahren habe ich auch zwei Systemwechsel hinter mich gebracht, zum Teil aus Unzufriedenheit aber zum Teil auch, weil mich Neues interessiert und ich es gerne ausprobieren möchte. Technik ist mir wichtig und sie macht mir Freude, ist aber letztendlich nur ein Werkzeug, um gute Bilder zu machen. Aber mit gutem Werkzeug zu arbeiten, macht einfach mehr Spaß und ich liebe es, meine Ausrüstung immer weiter zu optimieren. Allerdings muss ich auch immer darauf achten, die Komplexität, also die Menge der Ausrüstungsgegenstände, nicht zu groß werden zu lassen.

Nikon Z8

Warum habe ich mir die Nikon Z8 gekauft? Sie hat ja auch „nur“ 46 Megapixel…

  • Die Z7 war ein bisschen in die Jahre gekommen und ich vermisste ein paar Funktionen, die neuere Kameras mitbringen (s. unten)
  • Die Z8 hat einen Schutzvorhang vor dem Sensor. Der Sensor ist dadurch abgedeckt, wenn die Kamera ausgeschaltet ist. Staub und anderer Dreck haben damit keine Chance, auf den Sensor zu gelangen. Weil ich meine Objektive auch bei rauen Umgebungsbedingungen wechsle, habe ich oft Probleme mit Dreck auf dem Sensor. Nun hoffe ich, dass dieses Thema mit der Z8 der Vergangenheit angehört.
  • Der Bildschirm der Z8 kann nun wie schon bei der Z9 auch im Hochformat ausgeklappt werden. Bei bodennahen Hochformataufnahmen ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil, vor allem, wenn der Boden nass ist und man sich nicht unbedingt auf den Bauch legen möchte, um durch den Sucher oder auf den Bildschirm schauen zu können.
  • Im Vergleich zur Z6 II reagierte die Z7 vergleichsweise träge, egal ob beim Einschalten, beim Fokussieren, bei der Bedienung der Menüs… Jammern auf hohem Niveau, ich weiß. Aber die Z8 ist hier nochmal ein gutes Stück fixer sein als die Z6 II und das ich für mich dann schon ein interessantes Feature.
  • Die „Nachtsichtfähigkeiten“ sind nochmal um ein gutes Stück besser als bei der Z6II. Der neue „Sternenbildansicht“-Modus (Individualfunktion d9) erleichtert die Bildkomposition und das Fokussieren in der Dunkelheit ganz erheblich.
  • Die Tasten sind beleuchtet! Die Bedienung der Kamera ist damit auch in der Nacht um einiges einfacher und erspart das Herumfunzeln mit der Stirnlampe.

Alles in allem ist die Z8 mein neues Arbeitstier. Die Größe und das Gefühl, wenn ich sie in der Hand habe, entspricht in etwa wieder der D810, die ich bis 2017 genutzt habe. Also einerseits ein Upgrade auch in Sachen Gewicht, das ich mit mir herumtragen muss, andererseits liegt die Kamera mit etwas größeren Objektiven wie dem 24-70/2.8 oder dem 70-200/2.8 hervorragend ausbalanciert in der Hand, so dass es eine Freude ist, sie zu benutzen.

Nikon Z7

… sie musste leider gehen und der Z8 Platz machen.

Nikon Z6 II

Neben der Z8 die „Kleine“ in meiner Fototasche. Zum einen benutze ich sie als Backup für die Z8, zum anderen, wenn ich wirklich mal mit leichtem Gepäck unterwegs sein und trotzdem eine „richtige“ Kamera dabeihaben möchte. Meine neue Lieblingskombination zu diesem Zweck ist die Z6II mit dem 26/2.8 und einer einfachen Handgelenkschlaufe. Perfekt…

DJI Air 2S

Zunächst hatte ich mir im Jahr 2021 eine DJI Mavic Mini 2 besorgt, weil ich nicht so genau wusste, ob die Drohnenfliegerei das Richtige für mich ist. Der Umgang damit war sehr schnell zu erlernen und die Bildqualität war bei gutem Licht in Ordnung für Ausdrucke bis ca. DIN A 4. Bei schlechtem Licht ging die Bildqualität allerdings sehr schnell nach unten. Und beim Fliegen musste man ein bisschen aufpassen, da die Mini 2 keine Kollisionssensoren besitzt. Man kann sie also ohne weiteres ungebremst gegen einen Baum kacheln…

Aber ich hatte Blut geleckt und wollte bei den Luftbildern eine deutlich bessere Bildqualität haben. Die DJI Air 2S kam mir da gerade recht. Sie ist zwar teurer, größer und schwerer als die kleine Mini 2, aber sie besitzt eine Kamera mit einem 1-Zoll-Sensor, der für eine viel bessere Bildqualität auch dann sorgt, wenn das Licht nicht ganz so optimal ist. Die Brennweite der Kamera ist fix und beträgt 22 Millimeter (umgerechnet aufs Kleinbildformat). Besonders gut gefällt mir das Sensorformat. Es beträgt nun 2:3, wie bei meinen Nikon-Kameras, was die Bildkomposition erleichtert. Mit der Mini 2 musste ich die Bilder immer beschneiden, wenn ich die Ergebnisse zusammen mit Bildern der Nikons zeigen wollte.

Und da die Air 2S auch mit mehr Sensoren bestückt ist, kann man beim Fliegen ein klein wenig draufgängerischer sein, da sie Ästen und anderen Hindernissen selbständig ausweicht. So macht die Fliegerei gleich noch mehr Spaß.

Meinen Objektivpark habe ich Mitte 2024 aufs Wesentliche reduziert und die ganzen Festbrennweiten, die am Ende ihr Dasein im Schrank fristeten, verkauft.

  • Nikkor Z 20/1.8 S
  • Nikkor Z 14-24/2.8 S
  • Nikkor Z 24-70/2.8 S
  • Nikkor Z 70-200/2.8 VR S
  • Nikkor TC-2.0x Telekonverter
  • Nikkor Z 26/2.8
  • Nikkor Z MC 105/2.8

Ein Wort zu den Filtern: Ich habe oft überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, auf die immer populäreren magnetischen Rundfilter umzusteigen. Schnell dran, schnell wieder ab, klingt doch super. Und GND-Filter sind auf Grund der immer besseren Kamerasensoren auch nicht mehr ganz so oft nötig.

Da aber meine drei meistverwendeten Objektive unterschiedliche Filterdurchmesser haben, das Nikkor Z 14-24/2.8 benötigt auch noch einen Adapter, bräuchte ich Magnetfilter mit einem Durchmesser von 112 mm. Das ist dann erstens preislich völlig uninteressant und darüber hinaus hätte ich dann doch wieder sperrige Scheiben vor dem Nikkor Z 24-70/2.8 und dem Z 70-200/2,8. Also bleibe ich den 100mm-Rechteckfiltern treu.

Allerdings habe ich heute bei weitem nicht mehr so viele unterschiedliche Filter dabei wie noch vor zwei oder drei Jahren. Meine Filtertasche enthält auf einer Fotoreise „nur“ noch folgendes:

  • Kase Medium GND 0.9
  • Haida Red Diamond Soft Verlaufsfilter ND 0.9
  • Haida Red Diamond Neutral Graufilter ND 1.8, ND 3.0
  • Haida NanoPro MC Serie M10 Drop in CPL / ND 0.9
  • Haida Filterhalter M10 II

Darüber hinaus sind mein Gitzo-Stativ und mein Novoflex Classic Ball sowie der F-Stop Tilopa seit vielen Jahren treue Begleiter auf meinen Fotoreisen.

  • Stativ Gitzo Mountaineer 3542 LS mit Stativkopf Novoflex Classic Ball 3 II
  • Rucksack F-Stop Tilopa
  • Apple MacBook Pro M4 2024
  • Adobe Lightroom CC Classic
  • Adobe Photoshop CC
  • Nikon NX Studio (zur RAW-Konvertierung in „schwierigen“ Fällen)