Bild des Monats April 2022: Tourelle des Vieux Moines

Im April war ich mit meinem Freund Rolf Hillert wieder einmal in der Bretagne. Ich glaube, es war das achte Mal, dass ich die Leuchttürme an der Atlantikküste weit im Westen Frankreichs besucht habe.

Warum zieht es mich immer wieder ins Finistère? Zum Einen liebe ich Frankreich und mag die Ruhe und die Gelassenheit der Bretagne und ihrer Bewohner, weit abwog der großstädtischen Hektik. Dann das Essen: Auch wenn ich mich jetzt nicht als riesengroßen Liebhaber von Seafood bezeichnen möchte, mag ich es sehr, wie man in Frankreich isst und vor allem welche Qualität die Lebensmittel haben. Das geht bei einem einfachen, mit Schinken und Käse belegten Baguette aus einer Bäckerei los und endet bei einem wunderbaren Dreigängemenü in einem kleinen Restaurant in Le Conquet am Meer.

Aber der Hauptgrund, in die Bretagne zu reisen, ist ja trotz der vielen anderen Annehmlichkeiten immer noch die Fotografie. Und die wird auch nach dem achten Besuch nicht langweilig. Das bretonische Wetter ist ehr variantenreich und bei jedem Besuch finden sich immer wieder neue Orte, neue Kompositionen und neue spannende Details, die vorher verborgen geblieben sind.

Darüber hinaus stelle ich fest, dass sich auch meine Fotografie über die Zeit verändert hat. Waren es vor ein paar Jahren die epischen Sonnenauf- und -untergänge, das Tosen des Atlantiks oder das sogenannte Spaghettiwasser, das über die Felsen fließt, sind es heute eher die stilleren Motive und Langzeitbelichtungen, die mich begeistern.

Und prompt war im April das Wetter wieder einmal ganz anders: Während es bei meinem Besuch an Ostern 2018 fast durchgehend geregnet hat, schien diesmal die Sonne und es war trocken, aber es herrschte auch ein Dunst, mal mehr, mal weniger. Die Sicht war meistens nicht klar, aber das war gut, denn diese Verhältnisse sind ideale Bedingungen für Langzeitbelichtungen. Das Licht war sehr wich und auch bei hohem Sonnenstand ohne Schlagschatten und uninteressante Details konnte ich gut im Dunst verstecken.

Unter diesen Bedingungen ist auch dieses Bild vom Tourelle des Vieux Moines entstanden, der an der Pointe Saint-Mathieu die südliche Grenze der gefährlichen Fahrrinne durch das Mer d’Iroise begrenzt.

Hier die technischen Daten des obigen Bildes:

  • Kamera: Nikon Z7
  • Objektiv: Nikkor Z 70-200/2.8 S
  • Brennweite: 150mm
  • Belichtungszeit: 600s
  • Blende: 8
  • ISO 64

Gefällt Euch das Bild? Ich freue mich auf Eure Kommentare. 🙂

2 Kommentare
  1. Dagobert Volkmer
    Dagobert Volkmer sagte:

    Hallo Thomas,
    dieses Bild bringt schön die Stimmung von Ruhe und der Freude an der Fotografie und dem Genuss der schönen Natur rüber.

    Bin in zwei Wochen für 14 Tage ebenfalls in Crozon und Le Conquet und auf der Suche nach Spots auf deine Seite gestoßen.
    Grüße auch an Rolf… (2019 Lofoten mit Serdar und dir).

    Freundlichhe Grüße Dago

    Antworten
  2. Dagobert Volkmer
    Dagobert Volkmer sagte:

    Hallo Thomas,
    auf der Suche nach Spots in der Bretagne bin ich auf dieses tolle Bild gestoßen…
    Sehr entspannt, gefällt mir gut.
    Wir kennen uns (und auch Rolf) von einer Tour mit Serdar (dem Yeti) auf die Lofoten.
    In 2 Wochen bin ich in Le Conquet und Crozon und hoffe auf schöne Bilder.
    Schöne Grüße von Dago

    Antworten

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