Bild des Monats Februar 2023: Aurora Borealis

Auch im Februar gibts ein Bild von unserer diesjährigen Lofotenreise.

Am vorletzten Abend verbrachten wir einige Stunden an den Nordstränden der Lofoten in der Hoffnung, zum Ende der bislang in Sachen Fotografie sehr ergiebigen Reise auch noch ein Bild der Aurora mitnehmen zu können.

Nach längerer Zeit des Wartens, in der wir nur ein paar schemenhafte Polarlichter zu sehen bekamen, durften wir doch noch eine grandiose Lichtershow am Himmel erleben. Die Bedingungen waren ideal: Der fast volle Mond stand hoch hinter uns und beleuchtete die schneebedeckten Berge sehr schön. In der Polarlichtfotografie ist ja vorteilhaft, einen gut beleuchteten Vordergrund zu haben, damit es nicht langweilig wird im Bild.

Zudem stand das Wasser hoch, was dazu führte dass der breite und flache Strand zu einer große Wasserfläche wurde, die die Landschaft und die Polarlichter darüber sehr schön reflektierte.

Durch die hohe Umgebungshelligkeit konnte ich mit recht kurzen Belichtungszeiten und niedrigen ISO-Werten arbeiten.

Die technischen Daten des Bildes:

  • Nikon Z6 II
  • Nikkor Z 14-24/2.8 @ 24 mm
  • 10 s
  • f/2.8
  • ISO 400
  • Stativ

Gefällt Euch das Bild? Ich freue mich auf Eure Kommentare.

3 Kommentare
  1. Holger Jung
    Holger Jung sagte:

    Sehr cool, das mit dem Vollmond sehe ich genauso. Bei Nordlichter muss einfach was an Landschaft mit dem Bild sein, sonst kann man es vergessen. Noch besser gefällt mir wenn etwas menschlichen Ursprungs dabei ist. Irgendein Haus, Gebäude oder sowas. Leider hat man oft irgendwelche Laternen oder blöde Lichter die bei dieser Belichtung zum Überstrahlen neigen. Nervig!

    Aber ich muss mal technisches Fachsimpeln und zwar: Wieso Offenblende? Klar den Köcher den du da im Einsatz hast ist definitiv ein Monster mit dem mal wohl alles anstellen kann. Aber ich habe immer bisschen Angst das ich außerhalb vom Sweet Spot sein könnte oder die Tiefenschärfe doch nicht ausreicht. Von daher Versuche ich immer möglichst etwas abzublenden. Und bei gerade mal bei 400 ISO warst wäre ich da eher auf 800 oder 1000 gegangen um die Blende schließen zu können. Ist ja immerhin ne Z6 II. Warum hast du dich für diese Einstellung entschieden?

    Gruß

    Antworten
    • Thomas Zilch
      Thomas Zilch sagte:

      Hallo Holger,
      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
      Nordlichter ohne Landschaft können auch wirken, aber dann muss es wirklich was besonderes sein, das sich da am Himmel abspielt. Ansonsten bin ich bei Dir, dass Nordlicher und Landschaft einfach zusammengehören. Etwas anders sehe ich die zivilisatorischen Relikte in Landschaftsbildern. Ich versuche eigentlich zu vermeiden, Häuser, Menschen, etc. in meinen Bildern zu haben. Mir gefällt die „reine“ Natur besser. Aber das lässt sich bei weitem nicht immer vermeiden. Und insbesondere, um Größenverhältnisse zu verdeutlichen, sind Häuser etc. schon gut geeignet.
      Zur Offenblende: Es ist halt immer ein Kompromiss. Zum einen sind bei den nächtlichen Bildern die Elemente in der Regel so weit von der Kamera entfernt, dass es mir nicht auf eine große Schärfentiefe ankommt. Zum anderen ist es gerade bei der Fotografie von Polarlichtern wichtig, kurze Belichtungszeiten bei möglichst niedrigen ISO-Werten zu erhalten. Warum? Auch eine Z6 II rauscht (da bin ich vielleicht etwas sehr penibel) und kurze Belichtungszeiten verhindern darüber hinaus, dass das sich bewegende Polarlicht zu einem grünen und konturlosen Fleck verwischt. Demgegenüber vernachlässige ich gerne die möglicherweise weichere Abbildungsleistung eines Objektivs bei Offenblende. Und ohne jetzt Werbung für die Nikon Z-Objektive machen zu wollen: Ich bemerke in der Abbildungsleistung keinen Unterscheid zwischen Offenblende und einer Abblendung um zwei bis drei Blendenstufen.
      Noch ein Punkt: Wenn ich bei Nachtaufnahmen doch mehr Schärfentiefe benötige, weil ich im Vordergrund ein großes Objekt im Bild habe, mache ich gerne zwei Bilder: Eines für die Aurora und das andere mit passender Blende und entsprechend längerer Belichtungszeit (aber trotzdem möglichst niedriger ISO) für den Vordergrund. Das ganze wird dann in Photoshop übereinandergelegt. Passiert aber eigentlich recht selten…
      Viele Grüße,
      Thomas

      Antworten
      • Holger Jung
        Holger Jung sagte:

        Interessant mal die Denkweise eines anderen zu hören, das verhindert das man Betriebsblind wird. Deine Ansichten sind soweit einleuchtend. Zu den Z-Objektiven: Habe ja selbst Nikon da gebe ich dir Recht. Das 24-70mm 2.8S ist das beste was ich bisher in der Hand hatte. Irgendwie sind da selbst die Festbrennweiten kaum besser. Ich kenne aber halt auch noch ein 370€ Tamron aus meiner Nikon-F Zeit. Wenn man da weite als F4 geöffnet hat, konnte man (je nach Brennweite) schnell Probleme bekommen. Wahrscheinlich habe ich das noch so bisschen in mir drin.

        Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert